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Die ersten 4 Wochen mit deinem Welpen
Du hast einen neuen Hund in deinem Leben und möchtest von Anfang an die Weichen richtig stellen? Die ersten Wochen mit einem Welpen sind aufregend, aber auch anstrengend. In den ersten vier Wochen legst du den Grundstein für eure gemeinsame Zukunft. Dabei gibt es drei zentrale Säulen, die dir helfen, eine starke Bindung aufzubauen und deinem Hund wichtige Grundlagen beizubringen.
In dieser Podcastepisode werden wir diese drei Säulen genauer betrachten!
Die wichtigste Regel mit deinem Welpen: Fokussiere dich auf das Wesentliche
Gerade in den ersten Wochen kann es überwältigend sein, alles richtig machen zu wollen. Doch wenn du dich auf eine Sache konzentrieren müsstest, sollte es deine Beziehung zu deinem Hund sein. Diese Beziehung ist die Grundlage für alles Weitere, und sie entsteht wenn du und dein Welpe Spaß miteinander habt. Wenn dein Hund gelernt hat, dass du der Schlüssel zur Freude und dem besten Spaß auf Erden bist, dann läuft alles andere wie am Schnürchen.
Warum diese erste Phase so entscheidend ist
Du fragst dich vielleicht, warum diese ersten Wochen so einen großen Unterschied machen? Die Antwort ist simpel: Dein Hund lernt jetzt am meisten von dir. Alles, was er in dieser Zeit erlebt, prägt ihn nachhaltig. Wenn du jetzt die Weichen richtig stellst, wird dir das später vieles erleichtern. Du bist sein Anker, seine Sicherheit und sein Spaßfaktor – all das formt sich in den ersten Tagen und Wochen.
Was trainierst du in den ersten Wochen mit deinem Welpen?
Hier findest du die drei zentralen Säulen des Trainings in den ersten vier Wochen. Jede Säule hat ihre eigenen Schwerpunkte, und gemeinsam sorgen sie dafür, dass dein Hund sich sicher und verstanden fühlt.
1. Alltagsregeln: Struktur im Alltag schaffen
Damit euer Alltag reibungslos funktioniert, braucht es klare Regeln. Diese helfen deinem Hund zu verstehen, was erlaubt ist und was nicht.
Wohin darf der Hund, wohin nicht?
Schaffe klare Zonen in deinem Zuhause. Dein Hund sollte wissen, wo er sich frei bewegen darf und welche Bereiche tabu sind. Das schafft Orientierung und reduziert Unsicherheiten.
Vermeide unerwünschtes Verhalten: Beißen, Springen, und mehr
Welpen wissen am Anfang einfach noch nicht, was richtig und falsch ist. Zeige deinem Hund, dass Beißen, Springen, oder vor die Füße Laufen nicht erwünscht sind. Zeige ihm ganz klar, wenn du etwas gut findest = belohne ihn und sei konsequent, wenn er etwas falsch macht = tausche Schuhe gegen Kekse, beende das Spiel, wenn er beißt, drück ihn sanft nach unten, wenn der hochspringen möchte..
Futterumstellung und Schlafroutine
Eine neue Umgebung und andere Futtersorten können deinen Hund anfangs stressen. Achte auf eine schonende Futterumstellung auch bei Leckerlies! und schaffe ruhige Schlafplätze, damit dein Hund zur Ruhe kommen kann.
2. „Ich bin toll und bringe Spaß“: Die Bindung stärken
Eine gute Beziehung basiert auf Vertrauen und Spaß. Zeige deinem Hund, dass du der Mittelpunkt bist, auf den er sich verlassen kann.
Alleine spielen? Langweilig! Gemeinsames Spielen macht Freude
Verbringe aktiv Zeit mit deinem Hund. Sei kreativ beim Spielen und lass das Spielzeug auf unterschiedliche Weisen sich bewegen. Mal um dich herumfetzend, mal versteckt es sich hinter deinem Bein, mal ist es ganz langsam, mal super schnell. So merkt dein Hund, dass es viel schöner ist, gemeinsam mit dir aktiv zu sein.
Bei Unsicherheiten immer zu dir kommen
Draußen kann vieles passieren, was deinen Hund verunsichert. Sei die sichere Basis, zu der dein Hund immer zurückkehren kann. Egal ob fremde Menschen, laute Geräusche oder andere Hunde – dein Hund sollte wissen: Bei dir ist er sicher.
Erst der Kontakt zu dir, dann zu anderen
Bevor dein Hund sich mit seiner Umwelt beschäftigt, sollte der erste Kontakt immer zu dir sein. Das sorgt dafür, dass sich dein Hund auch später zu dir orientieren wird, wenn du die Leine abklickst oder die Autotür öffnest.
3. Grundregeln fürs Training: Die Basics festlegen
Neben Alltag und Bindung gibt es grundlegende Kommandos, die im Training von Anfang an wichtig sind.
Die Basics: Kommpfiff, Sitz und Platz
Beginne mit dem Kommpfiff kurz bevor die Futterschüssel auf den Boden kommt und trainiere abwechselned „Sitz“ und „Platz“. Diese Grundlagen helfen im Alltag und bilden die Basis für weiterführendes Training.
Moxon Party, Wasser und Gelände: Variationen schaffen
Bevor du mit der Fußarbeit starten kannst, ist die Moxon Party dran. Die Moxon ist eine spezielle Retrieverleine, aber du kannst diese Party auch mit einem normalen Halsband machen. Lass deinen Hund dazu von selber in die Schlaufe der Moxon kommen, wofür es Kekse gibt. Dann wieder Kopf aus der Schleife und von vorn. Nach ein paar Wiederholungen, will dein Hund angleint werden.
Suche auch mal Wasser auf, aber nicht zum Schwimmen, sondern damit du herausfinden kannst, was für ein Typ Hund du hast. Wasserratte oder eher Trockenschwimmer?
Medical Training: Pfoten, Zähne und Geräusche
Bereite deinen Hund darauf vor, dass er sich an Pfoten, Zähne und Ohren berühren lässt. Geräuschetraining ist ebenfalls wichtig, um Ängste abzubauen, z.B. Geräusche einer Schere, eines Rasierers usw.
Zusammenfassung: Die 3 Säulen für eine starke Basis
Gerade in der ersten Wochen mit deinem Welpen gibt es viel zu lernen. Gleichzeitig lernt der Welpe hier besonders schnell. Daher ist es wichtig, diese Zeit für den Aufbau der Grundlagen eines harmonischen Miteinanders zu nutzen.
Diese drei Säulen helfen dir bei einem klaren Grundlagen-Aufbau:
1. „Ich bin toll und bringe Spaß“
2. Alltagsregeln festigen
3. Grundregeln fürs Training etablieren
Starte gut in eure gemeinsame Zeit – dein Hund wird es dir danken!