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Dummytraining ist eine wunderbare Möglichkeit, mit deinem Hund zu arbeiten, Spaß zu haben und ihn gleichzeitig gezielt zu fördern. Doch wenn es um Prüfungen geht, stellt sich manchmal die Frage: Sollte ich mein Training an die Anforderungen der Prüfungen anpassen oder meinem eigenen Ansatz treu bleiben? In dieser Podcast Episode gehen wir auf dieses Dilemma ein und geben dir Entscheidungshilfen, damit du einen Weg findest, der zu dir und deinem Hund passt.
Warum dieser Konflikt entsteht
Im Training möchtest du deinen Hund in verschiedenen Bereichen fördern: dein Hund soll eigenständig Arbeiten und gleichzeitig auch führig sein und auf deine Kommandos hören. In Prüfungen hingegen wird oft ein anderes Verhalten verlangt. Manche Prüfungen erforderneinen stark führigen Hund, der eher eingewiesen wird, als eigenständig arbeitet Das führt dazu, dass du entscheiden musst: Passe ich mein Training an die Prüfungsanforderungen an oder bleibe ich bei meinem bisherigen Ansatz?
Trainiere, was du in der Prüfung abfragst
Es gibt nichts Unfaireres, als im Training eine Methode zu verfolgen und in der Prüfung etwas völlig anderes zu verlangen. Dein Hund kann nur das zeigen, was er auch geübt hat. Wenn du also in der Prüfung darauf setzt, dass dein Hund bei einer Markierung eingewiesen wird, dann trainiere das genauso. Umgekehrt gilt: Wenn du deinem Hund im Training die Eigenständigkeit lässt, dann ziehe das auch in der Prüfung durch. Eine klare Linie ist nicht nur für deinen Hund, sondern auch für dich entscheidend.
Markierungen oder Einweisen: Deine Entscheidung
Gerade bei Markierungen stellt sich oft die Frage: Lasse ich meinen Hund die Aufgabe eigenständig lösen oder helfe ich ihm durch Einweisen? Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile. Eigenständigkeit bedeutet oft, dass dein Hund die Möglichkeit bekommt schwierige Situationen alleine zu lösen. Doch das birgt das Risiko, dass es in der Prüfung länger dauert oder nicht so präzise aussieht. Einweisen hingegen ist sicherer, spart Zeit und bringt meist bessere Bewertungen.
Hier gilt: Sei ehrlich zu dir selbst. Traust du dich, in der Prüfung Punkte zu verlieren, wenn dein Hund die Markierung nicht direkt findet? Wenn du dich damit unwohl fühlst, dann ist es vollkommen in Ordnung, auf Einweisen zu setzen. Wichtig ist, dass du hinter deiner Entscheidung stehst und dein Training entsprechend ausrichtest.
Anpassungen für Prüfungen
Wenn du, wie ich, in anderen Ländern Prüfungen läufst, können dich die Unterschiede schnell vor Herausforderungen stellen. In Kanada, wo ich lebe, gelten beispielsweise sehr strikte Regeln was das Handling angeht: Der Hund muss auf einer schnurgeraden Linie laufen und darf nicht vom Kurs abweichen. Eigenständiges Arbeiten ist hier nur beim Markieren erlaubt, und jede Abweichung von der Line wird bestraft. Solche Anforderungen können dazu führen, dass du dein Training komplett umstellen musst, wenn du an diesen Prüfungenbestehen möchtest.
Manchmal ist Verzicht der bessere Weg
Es gibt Situationen, in denen du dich vielleicht von bestimmten Prüfungen oder Zielen verabschieden musst. Nicht jeder Hund ist für jede Prüfungsart geeignet, und das ist völlig in Ordnung. Es gibt so viele andere Möglichkeiten, Freude mit deinem Hund zu haben: Trainingsworkingtests, jagdliche Prüfungen oder einfach gemeinsame Aktivitäten mit Freunden. Das Wichtigste ist, dass du den Spaß an der Arbeit mit deinem Hund nicht verlierst.
Fazit: Bleib fair – zu dir und deinem Hund
Am Ende des Tages geht es darum, eine Entscheidung zu treffen, die für dich und deinen Hund funktioniert. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“, solange du ehrlich zu dir selbst und fair zu deinem Hund bist. Trainiere das, was du abfragen möchtest, und bleib konsequent. Und wenn du feststellst, dass eine Prüfungsart nicht zu euch passt, dann ist das auch kein Drama. Es gibt viele Wege, die Freude am Dummytraining zu erleben.