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Dos und Don´ts
für die Wasserarbeit
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Baustellen beim Dummytraining am Wasser: Tipps für mehr Erfolg
Wasserarbeit mit Hunden kann sowohl für den Vierbeiner als auch für den Halter eine Herausforderung sein. Ob es darum geht, die ersten Schwimmzüge zu meistern oder komplexe Aufgaben im Wasser zu lösen, die richtige Herangehensweise macht den Unterschied.
In diesem Artikel gebe ich dir praktische Tipps, wie du mit deinem Hund erfolgreich am und im Wasser trainieren kannst und die häufigsten Baustellen beim Dummytraining am Wasser vermeidest.
Die Herausforderung der Geländekante
Die Kante zum Gewässer kann für Hunde eine große Hürde darstellen. Das Wasser wirkt oft wie eine harte Grenze, die es zu überwinden gilt. Um diese "Kante" zu brechen, solltest du gemeinsam mit deinem Hund ins Wasser gehen. Beginne mit spielerischen Übungen ohne Druck und Stress, wie einfaches Schwimmen. Mein Schwimmkurs „Einfach Schwimmen“ kann hierbei eine gute Unterstützung sein. Erst wenn dein Hund sich überall ins Wasser traut, ohne am Rand zu zögern, kannst du die Wasserarbeit intensivieren und dich von der Uferkante entfernen.
Selbstbewusstsein aufbauen
Ein häufiges Problem ist, dass Hunde nicht weit genug schwimmen, weil ihnen das Selbstvertrauen fehlt. Dies kann vor allem auf längeren Strecken auftreten, da der Hund mehr Zeit hat, an sich zu zweifeln. Um das Selbstbewusstsein deines Hundes zu stärken, solltest du die Distanzen schrittweise aufbauen, dabei die Sichtbedingungen berücksichtigen und Hilfsmittel wie Helfer, Töne oder Sichthilfen nutzen. Ein Training mit gut sichtbaren Dummys baut Selbstvertrauen auf. Vor allem bei schlechter Sicht oder älteren Hunden sind kürzere Distanzen ratsam.
Sichtig ja, blind nein
Beim Training mit Marks und Memory sollten die Aufgaben zunächst sichtbar für den Hund sein. Blinds, bei denen der Hund etwas apportieren soll, ohne es vorher gesehen zu haben, solltest du zuerst an Land üben. Hierbei ist es wichtig, dass der Hund auch ohne direkte Führung die Aufgaben bewältigt. Um die ersten Meter im Wasser für deinen Hund klarer zu gestalten, trainiere das "Geh schwimmen" und setze gegebenenfalls Helfer oder Töne als Lockmittel ein.
Umrunden vermeiden
Wenn dein Hund dazu neigt, das Wasser zu umrunden statt direkt hineinzugehen, gibt es verschiedene Ansätze, um dies zu korrigieren. Gehe ihm ins Wasser entgegen, nutze fließende Gewässer wie Flüsse statt Teiche oder lege den Dummy ans gegenüberliegende Ufer. Eine weitere Möglichkeit ist, den Hund am anderen Ufer abzusetzen und von dort ins Wasser zu rufen. Übungen über kleine Pfützen können ebenfalls helfen, das direkte Hineingehen ins Wasser zu fördern.
Fiepen und Unruhe
Fiepen und Unruhe deuten oft auf Unsicherheit hin und sind eine häufige Baustelle im Dummytraining am Wasser. Anstatt direkt mit dem Training im Wasser zu starten, solltest du mit deinem Hund zunächst am Ufer arbeiten. Beginne mit Suchspielen am Wasser, bevor du Markierungen oder Einweisungen ins Wasser einführst. So kann sich dein Hund schrittweise an die Wasserarbeit gewöhnen und Aufregung abbauen. Fußarbeit ist hier auch ein guter Ansatz, um Ruhe in die Wasserarbeit zu bekommen.
Korrekte Abgabe
Die korrekte Abgabe des Dummies aus dem Wasser ohne schütteln ist wichtig. In den Episoden 16, 22 und 63 meines Podcasts gehe ich ausführlich auf dieses Thema ein. . Der Knackpunkt beim Anti-Schüttel-Training ist, deinen Hund zu belohnen, nass zu sein, ohne sich zu schütteln. Danach kannst du an einer an einer zuverlässigen Abgabe aus dem Wasser arbeiten.
Praktische Aufgabe
Zum Abschluss möchte ich dir eine spezielle Aufgabe mit auf den Weg geben, um das Umrunden von Anfang an zu vermeiden. Beginne mit kleinen Pfützen und steigere die Größe des Gewässers schrittweise. So baust du das Training vom Einfachen zum Schwierigen auf und förderst das Selbstvertrauen deines Hundes im Umgang mit Wasser.