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Die Entscheidung für einen Welpen ist ein spannender Moment, der dein Leben über viele Jahre prägen wird. Doch wie findest du heraus, welcher Welpe zu dir passt?
Ein Welpentest kann dabei helfen, den richtigen Besitzer für den richtigen Welpen zu finden.
Aber wie funktioniert er und was sagt er über den Hund aus? In dieser Podcastepisode bekommst du einen Überblick darüber, warum manche Züchter einen Welpentest machen, wie du für dich einen Welpentest einordnen kannst und was Susanne für besonders wichtig für ihre Welpenwahl hält.
Warum macht man einen Welpentest?
Ein Welpentest kann eine Momentaufnahme des Verhaltens eines Welpen geben und dabei helfen, den passenden Hund für den richtigen Besitzer zu finden. Dabei ist er kein Muss und auch nicht unumstritten. Für viele Züchter und Hundebesitzer ist er aber ein spannendes Tool, solange er für den Welpen eine positive Erfahrung bleibt. Besonders wichtig ist es, den Test individuell an den Welpen anzupassen. Jeder Hund ist anders und reagiert auf Stresssituationen verschieden – genau das versucht der Test herauszufinden.
Der Welpentest zeigt, wie der Hund ohne das Backup seiner Geschwister agiert. Manche Hunde scheinen in diesem Moment selbstbewusster, während andere plötzlich zurückhaltender wirken. Das Ergebnis des Tests beschreibt nur den aktuellen Zustand des Welpen. Was du später daraus machst, wie du den Hund erziehst und förderst, das bleibt dir überlassen.
Das Hauptziel eines Welpentests ist, dem Züchter und dir als Käufer dabei zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Es gibt keine Gewinner oder Verlierer – vielmehr geht es darum, die passende Familie für den richtigen Hund zu finden.
Nach was hält Susanne Ausschau bei einem Welpen?
Für mich persönlich geht es bei einem Welpentest vor allem um zwei Dinge: die Reaktion des Hundes auf Stress und seine allgemeine Charakterfestigkeit. Ich suche nach einem Hund, der sowohl trainierbar als auch selbstbewusst ist – ein „medium" Hund in Bezug auf Charaktereigenschaften.
Zu selbstsicher und furchtlos? Dann könnte der Hund schwierig zu beeindrucken und eventuell schwer zu führen sein.
Zu unsicher und weich? Das kann dazu führen, dass er in neuen Situationen zögert, unsicher wird oder sogar vermeidet, sich ihnen zu stellen.
Bei der Auswahl eines Welpen solltest du auf einige zentrale Eigenschaften achten. Besonders wichtig ist, wie der Hund mit Stress umgeht. Wird er hektisch und laut oder zieht er sich zurück? Diese Reaktionen geben dir Hinweise darauf, wie der Hund später in neuen oder stressigen Situationen reagieren könnte.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Verhalten des Welpen gegenüber Menschen. Ist er neugierig und selbstsicher oder vielleicht eher zurückhaltend? Es gibt Welpen, die sofort auf neue Menschen zugehen, während andere sich erst einmal zurückhalten und die Lage aus sicherer Distanz beobachten.
Auch mit Indy wurde ein Welpentest gemacht. Indy, mit seiner ruhigen und überlegten Art, hat sich stets zuerst die Situation angesehen, bevor er gehandelt hat. Er wirkte sicher, ohne dabei laut oder ängstlich gegenüber Menschen zu sein. Gerade fürs Dummytraining sollte der Hund ein guter Mix sein – nicht zu hart, aber auch nicht zu weich.
Was ist für mich das Wichtigste bei der Auswahl eines Welpen?
Der wohl entscheidendste Faktor für mich ist, wie der Hund mit Stress umgeht. Kann er sich schnell aus Stresssituationen herausziehen? Wie reagiert er, wenn er überfordert ist? Wird er hektisch und laut, oder zieht er sich eher zurück und beruhigt sich von selbst? Für mich ist wichtig zu beobachten, wie schnell der Hund "wieder vom Baum herunterkommt", also wie gut er mit emotionalem Stress umgehen kann. Dabei ist auch relevant, ob der Welpe in stressigen Situationen noch spielen oder fressen kann – ein Zeichen dafür, ob er in der Lage ist, sich selbst zu regulieren und Stress abzubauen
Fazit: Der Welpentest
Welpentests sind ein hilfreiches Tool, um den Charakter eines Hundes besser einschätzen zu können und den passenden Besitzer für den richtigen Hund zu finden. Sie sind jedoch nur eine Momentaufnahme und müssen immer in Kombination mit der gesamten Entwicklung des Hundes betrachtet werden. Für mich steht der Umgang des Hundes mit Stress im Vordergrund. Ein "medium" Hund, der sowohl trainierbar als auch selbstbewusst ist, passt am besten zu mir und meinem Dummytraining.
Wenn du also das nächste Mal einen Welpen auswählst, hast du jetzt eine Übersicht darüber was du alles beobachten kannst – und der Welpentest kann dir dabei eine wertvolle Unterstützung sein.